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„Wir sind wirklich fertig!"

Volker Lenz geschrieben von  Volker Lenz

(19 Stimmen)

Wer zählt die Häupter, nennt die Namen, die gastlich hier zusammenkamen?

Weit über 300 Gäste und Mitglieder konnte Präsident Prof. Jochen Scheuermann zur Eröffnung des neuen Klubgebäudes begrüßen und ihnen allen für ihr verantwortungsvolles Mitwirken danken.

Unter ihnen: Oberbürgermeister Ulrich Markurth, die ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen Annegret Ihbe und Anke Kaphammel, den GVNB Präsidenten Gerd Michalek, Gabriele Wach vom Landessportbund, Otto Schlieckmann, Vorsitzender des Stadtsportbundes, den Vorsitzenden des Sportausschusses Klaus Wendroth, Sportdezernent Christian Geiger, die Architektin Folwatschni-Bitter, Vertreter der Planungs- und Bauunternehmen und ganz besonders den Projektsteuerer Amir Hidar, unermüdliches Mitglied des Klubs und harter Kostenkontrolleur, der sich bescheiden im Hintergrund hielt.

Neben den früheren Präsidenten Prof. Mau und Brigitte Wilkens und den zahlreichen Präsidenten benachbarter Clubs galt sein Willkommensgruß auch dem Ehrenmitglied Dr. Armin Curdt und Nikolaus Schimmel, dem Ehrenpräsidenten.
„Wir sind wirklich fertig“, stellte Scheuermann fest und man konnte dies nicht nur auf das vollendete Werk beziehen, sondern auch auf die Kräfte, die es gekostet hat, die Gebäude mit 4,5 Millionen € Baukosten in sehr kurzer Bauzeit fertig zu stellen. Bewegt richtete er das Wort an Amir Hidar: „Ohne dich hätten wir es nicht geschafft, fertig im Terminplan, keine Kostenüberschreitungen, jetzt können wir unser neues Klubhaus genießen.“ Die Stadt Braunschweig, die Volksbank BraWo, die Planer und die Handwerker, sie alle seien verlässliche Partner gewesen.

Diese Leistung anerkannte auch Oberbürgermeister Markurth in seinem locker-eloquenten Grußwort - („Sie haben alles von unten nach oben gekehrt“) - und er verwies zugleich auf die Bedeutung des Klubs als „weichen Standortfaktor“ für die Stadt als Zentrum für Forschung, Wissenschaft und Industrie. Dies habe auch zu seinem besonderen Einsatz bei der Grundstückssicherung geführt, denn „im Rathaus wird auch nachgedacht“, wie er schmunzelnd hinzufügte.
Auch die gute Jugendarbeit, die Schulkooperation und das soziale Wirken des Klubs hätten die notwendigen Entscheidungen der Stadt positiv beeinflusst. Mit dieser Würdigung darf der Klub das zahlreiche Erscheinen von Vertretern aus Rat und Bezirksrat dem gestiegenen Ansehen des Golfsportes und der größeren Bedeutung des Golfklubs im Stadtleben zurechnen, nicht dem laufenden Wahlkampf.

Gabriele Wach, die den Präsidenten des Landessportbundes Prof. Umbach selbstbewusst vertrat („ich sehe genauso gut aus wie Umbach“), gratulierte dem Klub, dem an diesem Tage auch die Sonne strahlend lachte. So wie der Golf-Klub Braunschweig Mitglied im Landessportbund sei, so wünsche sie sich dies von allen Clubs. Ein verständlicher Wunsch, denn der Sport sollte seine Kräfte bündeln.
Gerhard Michalak, GVNB Präsident, erinnerte an die lange, auch sportlich erfolgreiche, Geschichte des Klubs mit dem Mut, immer wieder Neues anzupacken, wie auch dieses Klubhaus, diesen „neuen Meilenstein“. Frühere Skeptiker sagten jetzt überzeugt: „Toll geworden“.

Es war dann Aufgabe der Architektin Christine Folwatschni-Bitter, die Gestaltung und Errichtung des Gebäudekorpus zu erklären, auf die wichtigen und durchaus strittigen Gespräche mit den Mitgliedern im Steuerkreis des Klubs und das „Diktat der Sparsamkeit“ hinzuweisen. Hatte doch Scheuermann schon zuvor entschuldigend bekannt: „Wir waren kein einfacher Bauherr“. Eine Aussage, die die Architektin nur unterstreichen konnte.

Die klassische Musik, die die beiden Musiker des Braunschweiger Staatsorchesters mehrfach und gekonnt erklingen ließen, erfasste die Teilnehmer dieses Festaktes und zugleich zeigte sie auf, dass die Akustik der Räumlichkeit auch die feinsten Töne vernehmen läßt. Großer Applaus! Ein Raum auch für kleine musikalische Erlebnisse?

Michael Saweliev und seinen aufmerksamen und unermüdlichen Mitarbeiterinnen vom Restaurant „RUDOLF“, benannt nach einem der Klubgründer, Rudolf Löbbecke, gebührt ein herzlicher Dank. Sie reichten „fingerfood“ in so zahlreichen, wohlschmeckenden Variationen, dass alle immer mit Freude und Genuss zugriffen.

Und auch die dem neuen Gebäude nachgebildete Torte, eine Überraschung der findigen Carola Klein aus dem Sekretariat für den Präsidenten, war ein frisch-süßes Naschwerk.

Am Abend, so stellte Marshall Axel Marburger mitfühlend fest, werden Füße und Arme der dienstbaren Geister mehr als müde sein. Bei diesem lobenswerten Service saßen die Mitglieder noch lange bei Bier und Wein zusammen. Ihre Gesichter spiegelten die Freude über die gelungene Veranstaltung wider, die vom Sekretariat so gut vorbereitet, vom Vorstand so würdig durchgeführt und dann von allen so fröhlich gefeiert wurde.

Ein bedeutender und bleibender Baustein für die Gemeinsamkeit im Klub ist so geschaffen worden. Würdig der Entscheidungskraft unserer Gründungsväter von 1926. Ein Mut machendes Erleben, aus dem neue Bereitschaft jedes Einzelnen erwachsen kann, den weiteren Weg tatkräftig zu unterstützen. Er wird kein leichter sein, aber gemeinsam doch ein schöner und erlebnisreicher Weg in die weitere Zukunft unseres Klubs. Gehen wir ihn gemeinsam!

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